Die Zeit fliegt und schon ist Dezember.
Und damit beginnt für viele eine hektische Zeit, in der man manchmal das Gefühl hat, dass man viel zu viele Dinge auf einmal tun soll und will und da passiert es ganz schnell, dass man sich gar keine Zeit für das genommen hat, was uns doch so wichtig ist.
Schreiben!
Und gerade, wenn man eben so wenig Zeit hat, will die eine Stunde, die man sich vielleicht fürs Schreiben freigeschaufelt hat, besonders gut nutzen.
Und deshalb dachte ich, dass ich euch eine meiner liebsten Techniken vorstelle.
Die Pomodoro-Technik
Die Idee dahinter ist eine größere Aufgabe in kleine Aufgaben oder Zeiteinheiten zu teilen, um sie überschaubarer zu machen. Das kann man auch wunderbar fürs Schreiben nutzen, denn wenn ein Buch eins ist dann eine große Aufgabe.
Da ich kein Profi bin, was die Pomodoro-Technik angeht und es hier außerdem ja ums Schreiben geht, werde ich euch hier erklären, wie ich die Pomodoro-Technik für mich anpasse. Wenn ihr etwas über die klassische Technik lesen möchtet, findet ihr online ganz viele Erklärungen.
Eine Pomodoro Einheit umfasst 25 Minuten. Natürlich kann man die Zeiten beliebig einteilen. Für mich funktionieren 20 Minuten Einheiten am Besten. Meiner Erfahrung nach machen Zeiteinheiten unter 15 Minuten keinen Sinn.
Übrigens heißt die Pomodoro-Technik angeblich so, weil der Erfinder der Technik eine Eieruhr in Form einer Tomate (ital. Pomodoro = Tomate) genutzt hat, um sich die Zeit einzuteilen.
Letztendlich braucht man also nichts anderes als einen Wecker.
Es macht Sinn den Arbeitsplatz so vorzubereiten, dass man dann auch direkt loslegen kann. Also sollte der Computer schon laufen, das Laptop schon am Strom sein und ein Getränk bereitstehen. Damit man in der Fokus-Zeit eben nicht doch plötzlich aufsteht, um irgendwas erledigen zu müssen. Sinnvoll kann es auch sein, falls andere Personen anwesend sind Bescheid zu sagen, dass man jetzt seine Fokus-Zeit startet und in dieser auch in keinem Fall unterbrochen werden möchte.
Oder vielleicht kann man sie auch gleich gemeinsam nutzen?
Co-Working
Ich schreibe super gern im Co-Working. Das bedeutet, dass man gleichzeitig mit anderen Personen in einem Raum arbeitet. Das geht auch online, so mache ich es in der Regel. Ich treffe mich mit meinen liebsten Schreibfreundinnen und via Video quatschen wir erstmal ein wenig miteinander. Dann wird eine Fokus-Zeit gestartet und wir arbeiten alle gemeinsam für 20 Minuten an unseren eigenen Aufgaben.
Wenn die Uhr klingelt, fragen wir einander, wie es lief und quatschen nochmal für eine kurze Zeit. Nach 5 bis 10 Minuten Pause, wird die nächste Fokus-Zeit gestartet und wieder gearbeitet.
Für mich funktioniert die Pomodoro-Technik sehr gut und ich nutze sie vor allem dann, wenn ich merke, dass ich mich immer wieder ablenke. Dann hilft es mir eine feste Zeiteinheit vor Augen zu haben, in der ich mich dann vollkommen fokussiere.
Zusammenfassung
- Bereite deine Arbeitsumgebung vor, sodass dich nichts ablenken kann und du alles greifbar hast, was du in der Fokus-Phase gebrauchen könntest
- Stelle dir einen Timer auf deine gewünschte Zeit (min. 15 Minuten, besser 20 oder 25 Minuten)
- Nutze deine Fokus-Phase zum reinen arbeiten. Wenn dir etwas einfällt, was du unbedingt noch machen willst, außer schreiben (oder das was du dir vorgenommen hast), notier es kurz auf einem Zettel und mach weiter. Die Fokus-Phase ist nur zum Schreiben gedacht!
- Mache eine Pause von 5 bis 10 Minuten
- Starte deinen nächsten Timer und damit die nächste Fokus-Phase (Spätestens nach 4 bis 5 Phasen solltest du eine längere Pause einlegen, bevor du weiterarbeitest)
Kanntet ihr die Pomodoro-Technik schon? Und wenn nicht, habt ihr vor sie mal auszuprobieren?
Ich persönlich kann es nur empfehlen.
Übrigens kleiner Tipp am Rande, es gibt auch Apps für PCs, die für die Pomodoro-Technik entwickelt wurden, mit denen dann alles außer das Schreibprogramm ausgeblendet werden und für die Fokus-Zeit auch nicht funktionieren.
Uuund solche Apps gibt es auch fürs Handy, dort werden dann die Handyfunktionen für die Zeit unterdrückt. (Ich kenne da die Forest App) Das kann sehr hilfreich sein, wenn man dazu neigt andauernd aufs Handy zu gucken, wenn man mal für eine Sekunde nicht weiß, was man schreiben soll.
Woher ich das weiß? Ääähm … Mir passiert das natürlich nicht 😉